„Die
künftige Lebensuhr,
dreht sich um die menschliche Doppelnatur…“
A.A.B.
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Erkenne Dich selbst, Jnani-Yoga
Band 17/18
Reihe Gesamtwerke
Die Inschrift über dem Eingang des Tempels von Delphi lautet:
„Erkenne Dich selbst“.
Doch was ist dieses „Selbst“, das man erkennen soll?
Die eigenen Fehler, die eigenen Qualitäten? Nein, das bedeutet noch nicht, sich zu kennen.
Sich zu kennen bedeutet, die verschiedenen Körper zu kennen, aus denen der Mensch besteht
(den physischen Körper, den Ätherkörper, den Astral-, Mental-, Kausal-, Buddhi- und Atmankörper)
und die Bedürfnisse dieser einzelnen Körper.
Die Eingeweihten betonten deshalb so sehr die Notwendigkeit, sich selbst zu erkennen,
weil dieses Wissen einem die größten Möglichkeiten für das Voranschreiten, für Fortschritt und Erfolg eröffnet.
Solange man die Bedürfnisse seines höheren Ichs nicht kennt,
gibt man immer alles dem physischen Körper,
der übersättigt ist, während die Seele und der Geist vor Hunger und Durst fast ersticken und sterben.
„Erkenne Dich selbst!“
Das ganze Wissen, die ganze Weisheit liegt darin, sich zu erkennen, sich wiederzufinden,
und das niedere Ich mit dem höheren Ich zu verschmelzen.
Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, ist das Symbol des Eingeweihten, dem es gelungen ist, sich wiederzufinden.
Die Schlange ist eine gerade oder gewundene Linie, und eine Linie ist immer begrenzt.
Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt, wird zu einem Kreis, und der Kreis ist das Unendliche, das Unbegrenzte,
die Ewigkeit.
Der Mensch, der das Symbol des Kreises verwirklichen konnte, betritt eine Welt, in der es keine Grenzen,
keine Trennung zwischen Unten und Oben mehr gibt, denn alle Kräfte, alle Reichtümer und Tugenden,
die das wahre Ich besitzt, fließen in das kleine Ich ein.
Das Kleine und das Große sind nur mehr eins, und der Mensch wird zu einer Gottheit.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
Inhalt:
Band 17:
Erkenne Dich selbst
Die synoptische Tafel
Der Geist und die Materie
Die Seele
Das Opfer Die Nahrung der Seele und des Geistes
Das Bewusstsein
Das Höhere Selbst
Die Wahrheit
Die Freiheit
Band 18:
Die Schönheit
Die spirituelle Arbeit
Die Macht des Denkens
Die Erkenntnis: das Herz und der Intellekt
Die Kausalebene
Konzentration, Meditation, Kontemplation, Identifikation
Das Gebet
Die Liebe
Der Wille
Die Kunst, die Musik
Die Geste
Die Atmung